Die Arbeitserzieherausbildung gilt als Weiterbildung. Die Ausbildung kann nicht unmittelbar nach einem Schulabschluss begonnen werden, denn es wird eine
Mindestberufserfahrung erwartet, da es später im Arbeitserzieherberuf um Anleitung von Menschen, bis hin sogar zur Ausbildung von Menschen, geht. Hierbei ist eine gewisse Reife, Lebens- und
Berufserfahrung auf jeden Fall von Vorteil, für die zu begleitenden und zu betreuenden Menschen, als auch für sich selbst.
Für die Zulassung zur Weiterbildung / Ausbildung als Arbeitserzieher:in (AE) ist eine abgeschlossene, mindestens zweijährige Berufsausbildung notwendig. Eine mindestens zweijährige berufliche Tätigkeit im eigenen Ausbildungsberuf ist je nach schulischer Vorbildung ebenfalls Voraussetzung. Als schulische Mindestvoraussetzung gilt ein Hauptschulabschluss (je nach Bundesland auch Berufsreife, Berufsbildungsreife, erster allgemeinbildender Schulabschluss, erfolgreicher Abschluss der Mittelschule).
Vollzeitausbildung | Duale Ausbildung / Teilzeitausbildung |
2 Jahre Vollzeitunterricht mit zweimal ca. neunwöchigen Praktika (je nach Schule) |
3 Jahre praxisintegrierte Ausbildung in einem Arbeitsbereich (durchschnittlich drei Wochen Praxis mit einer Kurswoche im Monat). Mit jeweils zwei Alternativpraktika von je vier
Wochen. |
abschließendes Anerkennungsjahr in einem Arbeitsbereich, anschließend Kolloquium | Abschlussprüfungen und Kolloquium |
Arbeitserziehung und Arbeitstherapie |
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Erziehungswissenschaften |
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Medizinischer Fachunterricht |
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Allgemeinbildender und berufsspezifischer Unterricht |
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Handwerklicher, kreativ- und musischer Unterricht |
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Angeleitete Fachpraxis
Verschiedene Praktika, |
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*Quelle: BAG, Schulen für Arbeitserziehung (http://bag-ae.de/ausbildung)
Bisher wird die schulische Ausbildung nur in Baden-Württemberg angeboten.
Unsere Vision als Berufsverband ist es, die schulische Ausbildung auch in anderen Bundesländern zu ermöglichen.
Weiter unten finden Sie Links zu den ausbildenden Schulen.
JA.
Für die Vollzeit-Ausbildung empfiehlt es sich, für diese Zeit in die Nähe der ausgewählten Schule umzuziehen.
Die duale Ausbildung wird an folgenden Schulen angeboten:
In den Kurswochen an der LSAK können Sie zum Beispiel in Waiblingen in der „Insel“ der Diakonie Stetten e.V. übernachten.
Die Schulen Karl-Schubert-Seminar und Diakonisches Institut Ravensburg bieten ebenfalls günstige Übernachtungsmöglichkeiten in eigenen Unterkünften an.
Die Praxiswochen können Sie in einer Einrichtung in Ihrer Heimatumgebung umsetzen.
Die Schulkosten variieren je nach Anbieter. Informationen dazu finden Sie auf den Internetseiten der jeweiligen Schulen, die Sie weiter unten über die Links (Schulen für Arbeitserziehung) besuchen können.
Da die Ausbildung als Weiterbildung gilt, werden die Kosten in bestimmten Fällen als Umschulung von der Agentur für Arbeit oder der Rentenversicherung übernommen.
Außerdem gibt es die Möglichkeit eines Aufstiegs-BAföG, mit dem Sie unter bestimmten Voraussetzungen die Schulkosten abdecken können.
Diese Frage können Sie unterstützend beantworten durch:
Quelle: www.sbb-stipendien.de/sbb-start
Quelle: www.sbb-stipendien.de/sbb-start
Weitere Informationen zum Weiterbildungsstipendium finden Sie beim Bundesministerium für Bildung und Forschung
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Sieben Berufsfachschulen in Deutschland bilden als Zusammenschluss die Bundesarbeitsgemeinschaft der Schulen für Arbeitserziehung (BAG). Das Ziel der BAG ist die Weiterentwicklung des Berufs und die Ausbildung zum / zur Arbeitserzieher:in. Gemeinsam möchte die BAG das Berufsbild zukunftsfähig machen.